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Tipps für's richtige Pflanzen (Balkonpflanzen)

Balkonpflanzen pflanzen – die besten Tipps und Tricks

Was wäre der Balkon ohne Blumen? Damit die grünen Schätze eine ganze Saison Freude bringen, sind beim Balkonpflanzen Pflanzen einige Dinge zu beachten.



Wer der gähnenden Leere auf dem Balkon oder an der Terrasse den Garaus machen will, der sollte unbedingt Balkonpflanzen pflanzen. Denn das bunte und abwechslungsreiche Outdoor-Wohnzimmer ist nicht nur bei den Menschen für gemütliche Mussestunden im Lesesessel oder gesellige Runden mit Freunden beliebt, auch zahlreiche Insekten und andere Tiere wissen die bunte Blütenpracht zu schätzen. Wenn Gärtner und Gärtnerinnen Balkonpflanzen pflanzen, werten sie also nicht nur ihr eigenes Reich auf, sie leisten auf kleinstem Raum auch einen wichtigen Beitrag zur urbanen Artenvielfalt. Damit Stauden, Blumen und Co. aber grünen und blühen, müssen sie richtig gesetzt werden. Und auch, wenn es Gärtnern und Gärtnerinnen schon zu Beginn der Freiluftsaison in den Fingern kribbelt – von allem einjährige und empfindliche Balkonpflanzen sollten erst ab Mai nach draussen. Sonst ist es mit dem üppigen Flor schneller vorbei, als es den Besitzern und Besitzerinnen lieb ist.

Wichtige Vorbereitungen treffen

Bevor Gärtner und Gärtnerinnen ihre Balkonpflanzen pflanzen, sollten sie alles dafür vorbereiten. Denn Geranien, Fuchsien und Lieschen können nicht einfach gesetzt werden, wie beliebt - zuerst muss ein Plan her. Gärtner und Gärtnerinnen wählen zum Standort passende Lieblingspflanzen aus, nicht umgekehrt. Und wenn die richtigen grünen Schätze für den Balkon gefunden sind, können Gärtner und Gärtner den zur Verfügung stehenden Platz mit der richtigen Menge an Pflanzen verplanen. Ob kunterbunt oder Ton-in-Ton – erlaubt ist, was gefällt. Nicht verhandelbar ist allerdings die Regel, einjährige Blumen und mehrjährige Stauden nicht im gleichen Gefäss zu vergesellschaften. Darüber hinaus sollten auch frostharte Balkonpflanzen nicht mit südländischen und exotischen Exemplaren gemeinsam in einen Topf wandern. Zu gross ist sonst der Aufwand gegen Ende der Saison. Und immerhin soll der Balkon ja ein Ort der Ruhe und Entspannung sein.

Dann sind die Pflanzgefässe an der Reihe. Bereits verwendete Exemplare müssen gereinigt und mit Soda oder Essig desinfiziert werden. Dadurch werden nicht nur Erdreste entfernt, auch Schädlinge, Krankheitserreger oder Pilzsporen können so unschädlich gemacht werden. Sind die Pflanzgefässe einsatzbereit, werden die Abzugslöcher mit Tonscherben bedeckt. Eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies verhindert Staunässe und beugt Wurzelfäule bei den Balkonpflanzen vor. Diese Schicht sollte mindestens ¼ der Gefässhöhe betragen. Um das Durchrieseln von Erde zu verhindern, ist es ratsam, wenn Gärtner und Gärtnerinnen die Drainageschicht mit einem Vlies abdecken. Ebenso wichtig ist ein Untersetzer oder ein Übertopf. In diesem kann sich überschüssiges Regenwasser sammeln, sodass sich keine unschönen Flecken auf dem Balkonboden bilden. Auf Sonnenbalkonen ist es ausserdem ratsam, helle Pflanzgefässe oder Übertöpfe zu wählen, da diese das Sonnenlicht reflektieren und die Pflanzenwurzeln nicht so schnell vertrocknen.

Balkonpflanzen pflanzen leicht gemacht

Selbst die schönsten und gesündesten Pflanzen können sich nicht von ihrer Sonnenseite zeigen, wenn sie in minderwertigem Substrat kultiviert werden. Deshalb ist es besonders wichtig, die Pflanzgefässe mit frischer, hochwertiger Erde zu befüllen. Altes Substrat ist dafür nicht geeignet, weil es strukturinstabil, ausgelaugt und womöglich mit Krankheitserregern behaftet ist. Einjährige Balkonpflanzen werden am besten in Blumenerde gesetzt. Diese ist fein krümelig, nährstoffreich und keimfrei. Mehrjährige Balkonpflanzen müssen etwa alle 3 Jahre in frisches Substrat. Dafür eignet sich Kübelpflanzenerde, denn diese ist auch über einen langen Zeitraum strukturstabil, offenporig und speicherfähig. Nachhaltige Gärtner und Gärtnerinnen verwenden zum Balkonpflanzen Pflanzen ausschliesslich torffreie Erde, denn so werden wertvolle Lebensräume geschützt. Es gibt viele hochwertige Austauschstoffe, welche die grünen Schätze weitaus besser versorgen als Torf.

Gärtner und Gärtnerinnen füllen das neue Substrat bis kurz vor die Oberkante des Gefässes ein und graben kleine Pflanzlöcher. Beim Balkonpflanzen Pflanzen müssen sie besonders behutsam vorgehen, weil die noch jungen Stauden und Blumen schnell abreissen, wenn man zu sehr an ihnen zieht. Klopfen oder Drehen kann helfen, festgewachsene Pflanzen aus dem alten Topf zu lösen. Der Wurzelballen wird dann mithilfe einer Schere oder eines Messers eingeritzt und ausgiebig gewässert. Anschliessend können Gärtner und Gärtnerinnen die Balkonpflanzen pflanzen. Mit Erde bedeckt, leicht angedrückt und gut gewässert, wachsen die noch kleinen Jungpflanzen innerhalb weniger Wochen zu stattlichen Exemplaren an und füllen die vorher grossen Lücken. Eine Mulchschicht hilft, die Verdunstung des Giess- und Regenwassers zu reduzieren. Schilfmulch, Holzhäcksel oder Hobelspäne sind für empfindliche Balkonpflanzen gut geeignet und leisten meist eine ganze Saison wertvolle Dienste.

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