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So geht der Bambus-Schnitt mühelos von der Hand

Bambuspflanzen sind für viele Pflanzenfreunde kaum noch wegzudenken, da sie eine exotische Atmosphäre versprühen und zeitgleich recht pflegeleicht sind. Es wundert daher kaum, dass man sie in immer mehr Aussenbereichen in hoher Anzahl vorfinden kann. Damit die Gesundheit des Bambus dauerhaft auf einem guten Niveau bleibt und er stets ansehnlich wächst, ist es wichtig, dass Sie ihn in regelmässigen Abständen zurückschneiden. Der Bambus-Schnitt kann dabei nahezu über das gesamte Jahr hinweg vollzogen werden. Zwischen Frühjahr und Herbst vertragen die Bambuspflanzen die Schnittarbeiten ausgezeichnet. Das Vorgehen während des Schnitts ist unkompliziert, sodass auch Pflanzen-Beginner den Rückschnitt mühelos durchführen können.
Damit die Pflanze sich gut entwickeln kann, ist es wichtig, dass Sie vor und während des Rückschnitts bestimmte Dinge berücksichtigen. Besorgen Sie sich im Vorfeld das passende Werkzeug, um die Schnitte sauber und vor allem sicher ausführen zu können. Setzen Sie sich darüber hinaus mit den wichtigsten Regeln während des Schneidens auseinander. Zwar können Sie in der Regel artenübergreifend die gleichen Schnittregeln anwenden, bei einigen Arten gilt es jedoch gewisse Besonderheiten zu beachten. Selbst nach Vollendung des Rückschnitts können Sie mit Hilfe des Schnittguts der Pflanze zusätzlich etwas Gutes tun. Die korrekte Ausführung aller Aufgaben führt dazu, dass Sie sich lange Zeit an schönen, gesund wachsenden Pflanzen erfreuen können.

So finden Sie den richtigen Zeitpunkt für den Bambus-Schnitt

Der Blick auf den Kalender muss beim Zurückschneiden des Bambus nicht ganz so genau erfolgen, wie man es von anderen Pflanzen gewohnt ist. Das Zeitfenster, in dem Sie den Bambus-Schnitt vollziehen können, erstreckt sich über weite Teile des Jahres. Der Bambus-Schnitt kann von Frühjahr an bis in den tiefen Herbst hinein erfolgen. Dies spielt vor allem auch unerfahrenen Pflanzenfreunden in die Karten, da man zeitlich flexibler ist und die Umsetzung nicht in einem kurzen Jahresabschnitt erfolgen muss. Ziel des Rückschnitts ist vor allem die Beseitigung von kranken und abgestorbenen Halmen. Doch auch gesunde Halme, die auf Grund eines wilden Wuchses das harmonische Gesamtbild zerstören, können Sie nach Belieben zurückschneiden. Mit wenig Mühe sind Sie so in der Lage die Ästhetik der Pflanze wieder herzustellen.
Während Sie sich beim Bambus-Schnitt im Frühjahr besonders auf die Beseitigung von ausgefrorenen Trieben konzentrieren sollten, da können Sie das Hauptaugenmerk nach der sommerlichen Hitze wiederum auf die vertrockneten Bambustriebe legen. Die toten, ausgetrockneten Halme schaden der Gesundheit der Pflanze zwar nicht, wirken aber sehr trostlos. Um weiterhin eine schöne Optik geniessen zu können, ist es daher empfehlenswert sie restlos zu entfernen. Der Bambus-Schnitt ist in der Winterzeit grösstenteils zu riskant. In sehr milden Wintern können die Pflanzen den Rückschnitt hingegen auch zu dieser Jahreszeit vertragen. Vor allem die frischen Schnittwunden sind bei Frosteinwirkungen besonders empfindlich. Führen Sie die Schnittarbeiten nur aus, wenn Sie sich milder Temperaturen sicher sind.

Auf diese Weise sollten Sie den Bambus-Schnitt ausführen

Sie müssen keinen zu grossen Respekt vor den anstehenden Schnittarbeiten haben. Der Bambus-Schnitt kann nämlich auch von Pflanzen-Beginnern problemlos gemeistert werden. Bambushalme wachsen nach dem Rückschnitt nicht in die Höhe. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie Bambushecken nicht tiefer als zur gewünschten Endhöhe zurückschneiden. Bei vergreisten und vertrockneten Halmen können sie durchaus rabiater vorgehen. Schneiden Sie diese bis auf Bodennähe herunter, damit der Horst sich verjüngen kann. Wissenswert ist zudem, dass Bambushalme nur über eine Saison hinweg heranwachsen. Mit dem Saisonende ist zeitgleich auch die endgültige Wuchshöhe erreicht. In der Zeit danach bildet er an den Halmknoten lediglich kürzere Seitentriebe aus.
Auch die passenden Hilfsmittel sind für einen sauberen Rückschnitt sehr entscheidend. Stellen Sie sicher, dass die Schneiden der Werkzeuge allesamt scharf sind, um den Bambus-Schnitt möglichst exakt und sicher ausführen zu können. Stumpfgewordene Schneiden sollten sie unbedingt in regelmässigen Abständen nachschärfen. Ist der Verschleiss bereits zu hoch, sollten Sie zwingend neue Werkzeuge kaufen. Während Sie die besonders dicken Halme am besten mit einer Rosen- oder Astschere kürzen können, da ist für dünnere wiederum eine Heckenschere empfehlenswert. Nach dem Rückschnitt muss das Schnittgut nicht zwangsläufig entsorgt werden. Sie können es alternativ an einer regengeschützten Stelle trocknen lassen und es danach kleinhäckseln. Den so entstehenden Mulch können Sie dann frei nach Belieben im Beet verteilen. Zwischen den Pflanzen ausgelegt sorgt er dafür, dass die Verdunstung am Boden abnimmt und Wildkräuter nicht so schnell nachwachsen.

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